10 Kommentare
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Avatar von Nachtgold

Ich habe auch eine Anekdote:

In meinem "Studium" BWL / Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik erlebte ich Folgendes:

Pro Semester mussten 6 Fächer absolviert werden. In der 1. Vorlesung gab es jeweils das Skript - also die Vorlesungs-Folien als Lückentexte. In den Vorlesungen wurden diese Lücken diktiert. Also Erwachsene mussten 18 h pro Woche Lückentexte ausfüllen.

Zu Semesterende gab es dann Übungsklausuren, und Stoffeingrenzungen. An diese wurde sich gehalten, und so konnte man die Prüfungen bestehen. Anders ging es auch nicht, da der "vermittelte" (eher "durchgenudelte") Stoff viel zu umfangreich war. Resultat: Absolut niemand hatte nach dem Studium irgend eine Ahnung von irgend etwas. Entweder man beschränkt sich auf weniger Stoff, der intensiv behandelt wird, oder erlaubt bei den Prüfungen die Zuhilfenahme aller Unterlagen (so dass man zumindest ein Grundverständnis hat / weiß, wo man suchen muss), die man ja auch mit in die Praxis nehmen könnte. Aber nein, man muss unbedingt auswendig Lernen.

Man könnte fast den Eindruck gewinnen, man wolle Leute in Führungspositionen, die nicht viele Fragen stellen, sondern einfach machen (ähnliche Vorgehensweisen sind mir auch von anderen "Hochschulen" bekannt).

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Avatar von LIVE WITHOUT LIMITS with Klaus

Der Eindruck ist korrekt. Es geht um die Züchtung von Systemsklaven. Das fällt bewusst und absichtlich hinter „Erziehung“ oder „Ausbildung“ zurück - beides kann Sinn haben. „Wissenschaftler“ (= Systemidioten, genannt Professoren) züchten die nächste Generation Idioten.

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Avatar von Elisabeth

Ja, es stimmt! Ich bin Mutter einer 13 jährigen Tochter und hatte noch vor ca 3 Jahren die Illusion, dass die Schule meiner Tochter anders ist. Irgendwie fortschrittlicher. In den letzten Jahren wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Es ist der reinste Bullshit, der dort veranstaltet wird! Und letztendlich bin ich (noch) in der Verantwortung, meine Tochter aus dieser Irrenanstalt rauszunehmen. Was gibt es für Alternativen? Da orientiere ich mich gerade. Und ja, ich habe Deutschland auch in dem Zusammenhang allmählich ziemlich satt.

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Avatar von LIVE WITHOUT LIMITS with Klaus

In Deutschland gibt es wenig Alternativen. Der einzige Schutz- wenn man es sich leisten kann - ist Auswandern.

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Avatar von Freiheyt 1525

Da kann ich doch gerade mal aus dem Nähkästchen erzählen:

Nach meinem VWL-Studium wurde ich 1998 Leiter der EDV-Abteilung eines Versandhandelunternehmens.

(zuerst war ich alleine dort; später bekam ich 2 Hilfskräfte, weil es zu viel wurde)

Sprich: Ich hatte mir ALLES selbst beigebracht.

Ich kümmerte mich um 60 Arbeitsstationen und um 6 Server.

Ich administrierte das komplette Netzwerk.

Aber ich war auch für das Programmieren zuständig:

Alleine programmierte ich mehrere Webshops mit Optionen, die Du bis heute nirgendwo findest.

Wir hatten ein WaWi-System, das umprogrammiert werden konnte. Der Hersteller dieses WaWi-Systems hat Programmierungen von mir in sein System übernommen gehabt, weil sie so gut und unkonventionell waren.

Ich erstellte anno 2000 auch ein Lager-Programm, welches eine direkte Anbindung zu mehreren Versendern, wie dpd, Post, etc. hatte. Die Etiketten wurden davon erstellt; das Gewicht der Pakete wurde ermittelt und zurück ans Wawi-System gegeben.

Zur gleichen Zeit arbeitete ein Bekannter von mir bei der Post als studierter Informatiker in einem Team von 30(!) Leuten. Sie hatten das Gleiche programmiert gehabt. Allerdings nur für die Anbindung zur Post.

Wofür ich als Einzelperson 3 Monate gebraucht hatte, brauchten jene 30 "Informatiker" 6 Monate.

...und das, obwohl ich noch viele andere Aufgaben hatte... XD

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Avatar von LIVE WITHOUT LIMITS with Klaus

Das habe ich so in ALLEN großen Firmen erlebt. In den IT-Abteilungen sitzen NUR Vollidioten, die von Tuten und Blasen KEINE Ahnung haben. Und wenn es ein Problem gibt, wird es extern vergeben. „Behindert“ ist eine Beleidigung für Behinderte, wenn man es für dieses Strandgut des Lebens verwendet. Getoppt wird dies allerdings noch durch die Spacken im öffentlichen Dienst, speziell im Sicherheitsapparat. Beim BSI sitzt dann die absolute Negativauswahl.

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Avatar von Freiheyt 1525

In Deinem Kommentar könnte man diese Berufsgruppe auch durch die Berufsgruppe "Politiker" ersetzen...

Zu den IT-lern ein Nachtrag:

Die wenigsten IT-ler haben verstanden, daß sich die Technik nach dem User zu richten hat und nicht umgekehrt. Bei manchen Programmen denke ich mir: "Was haben die sich eigentlich dabei gedacht?"

Das dürfte allerdings auch daran liegen, daß die Menschen heutzutage zu Fachidioten erzogen werden, die nicht einen Millimeter über den eigenen Tellerrand hinausschauen können. Ihnen muß man jeden Scheiß erklären.

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Avatar von LIVE WITHOUT LIMITS with Klaus

Bei Politikern wird dies noch durch zutiefst gestörte Persönlichkeit ergänzt. Dies ist bei Politikern verpflichtend, bei ITlern nicht.

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Avatar von luk8877

sehe ich genau so du bist der Beste Klaus!

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