Der heutige Begleittext ist der Beitrag Altern - und der Versuch es zu vermeiden (Aging - And trying not to) von
Mooring, einer sechzehnjährigen jungen Frau, die das Glück hat, dass ihre Eltern sie nicht ins öffentlich Schulsystem verstoßen haben. Margot darf Homeschooling machen.Wir leben in einem Zeitalter der Schönheitschirurgie. Einer Welt, in der sich die Jungen Chemie ins Gesicht spritzen, die ihre Muskeln zu barbie-hafter Perfektion lähmt. In der die Alten Gesichter haben, die von ihren zahlreichen Facelifts unnatürlich gestrafft sind, Augenbrauen, die an die Decke geklebt sind, und Lippen wie Riesenpilze aus Monsters Inc. Wo Tausende von Dollars in das Zwicken und Ziehen und Pressen und Transplantieren fließen, um wie eine wandelnde medizinische Fehlfunktion auszusehen. In einer Zeit, in der sich Frauen hinter falschen Nasen und Lippen, falschem Haar und falschem Lächeln verstecken. Wenn man sich die Prominenten von heute anschaut, sehen sie alle gleich aus.
Plastik.
Jetzt, wo jeder perfekt aussehen kann, ist perfekt nicht mehr perfekt genug. Die Nase und die Taille müssen kleiner sein. Die Lippen, die Brust und der Hintern müssen größer sein. Ok, wir benutzen jetzt Operationen und Filter ...
Aber das ist immer noch nicht genug.
Jetzt brauchen wir etwas anderes.
Etwas Einzigartiges.
Jeder versucht verzweifelt, einzigartig zu sein. Um also besonders zu sein, muss man immer mehr auffahren. Man muss sich mehr ausziehen. Man muss mehr Haut zeigen. Heute sieht High Fashion eher aus wie etwas, das direkt aus den Hungerspielen stammt, als alles andere.
Unverwechselbare Uniformität.
Groteske Absurdität.
Dies ist ein Zeitalter der Dummheit. Wenn wir nur erwachsen werden würden.
Doch warum sage ich dieses Zeitalter?
Die Menschen sind schon immer töricht gewesen. Sie haben schon immer verzweifelt nach der Zeit gegriffen. Versucht, die Uhr zurückzudrehen. Sie versuchen, das Unvermeidliche zu vermeiden. Der einzige Unterschied ist, dass wir jetzt die Technologie haben, um unseren Ängsten nachzugeben. Mit genug Geld kann man sich jetzt die Jugend kaufen. So wird es gesagt …
Diese Menschen wissen jedoch nicht, was Jugend ist. Einige haben die Jugend nie wirklich kennengelernt, weil sie ihre Zeit mit dem Versuch verschwendet haben, einundzwanzig zu werden. Und jetzt verschwenden sie den Rest ihres Lebens mit dem Versuch, einundzwanzig zu bleiben.
Sie haben Angst zu lachen, weil sie Angst vor Falten haben.
Angst, zu arbeiten, aus Angst vor Narben.
Sie haben Angst zu leben, weil sie Angst vor dem Tod haben.
Das ist keine Jugend, das ist Sklaverei.
Was für ein erbärmliches Leben.
Beim Versuch, Jugend zu kaufen, haben sie das Leben aufgegeben. Wahres Leben bedeutet, sich selbst aufzugeben. Sich für andere aufzugeben. In dem Maße, in dem man das Leben in Angst vor dem Tod verbringt, lebt man überhaupt nicht.
Ich möchte mein Sterbebett nicht mit ungenutztem Potenzial erreichen.
Ich möchte die Ziellinie nicht mit verbleibender Kraft überqueren.
Ich will nicht bedauern, dass ich nicht mehr getan habe.
Ich will verbraucht sein.
Ich will sterben, weil ich richtig gelebt habe.
Ich will Narben haben, die Geschichten erzählen, und Falten, die von meinem Lachen zeugen.
Ich will die Ziellinie voller Liebe erreichen, was bedeutet, dass ich alles verschenkt habe. Denn die Liebe gehört zu den Dingen, die man umso mehr hat, je mehr man verschenkt.
Ich möchte silbernes Haar als Krone der Weisheit haben.
Oder auch nicht.
Vielleicht sterbe ich morgen, vielleicht Du.
Vielleicht wird dieser Kopf nie mit weißem Haar geehrt. Ich weiß es nicht.
Was ich weiß, ist, dass, wann immer ich sterbe, es keinen Moment zu früh sein wird.
Wie jung ich auch sterben mag, das Leben wird mir nicht gestohlen worden sein. Ich habe es nicht verdient zu leben, denn das Leben wurde mir geschenkt. Nicht, damit ich es horten kann. Es wurde mir geschenkt, damit ich es verschenken kann.
Das ist Freiheit; die meisten Menschen ziehen Ketten vor.
Was sie nicht verstehen, ist, dass, wie es jemand einmal sagte, das Leben ein Geschenk ist und der Tod es wert ist.
Gott helfe mir.
Übersetzung:
Danke, Margot.
Danke an die jungen Menschen weltweit unter achtzehn Jahren. Ihr seid die erste Generation seit Jahrzehnten, die Hoffnung macht. Ihr seid der Beweis:
Harte Zeiten schaffen starke Menschen.
Starke Menschen schaffen gute Zeiten.
Gute Zeiten schaffen schwache Menschen
Und schwache Menschen schaffen harte Zeiten.
Wir befinden uns am Ende von 4 und erleben den Anfang von 1.
Deshalb weiß ich jeden Tag besser:
The best is yet to come!
Hier der Beitrag von
, den ich zitiert habe:
Und hier noch die Gedanken zu satanischen Sonnenbrillen:
Sonne, Schminken und Dummheit